Überprüfung
Range Rover Velar
Der Velar ist der vierte Range Rover und gleichzeitig ein brandneues Modell innerhalb der Modellreihe. Er soll das Konzept eines SUV neu definieren, unter anderem mit futuristischen Designelementen und einer exklusiven Innenausstattung. Wir haben diesen Neuling bei einer Probefahrt mit dem 300 PS starken 3.0D kennengelernt.
Codename
Der Velar ist eine Anspielung auf den Codenamen, der für die ursprünglichen Vorserienmodelle des Range Rover in den 1960er Jahren verwendet wurde. Der Velar ist einzigartig und soll die Palette zwischen dem Range Rover Evoque auf der einen und dem Range Rover Sport auf der anderen Seite ergänzen. Der neue Velar steht ganz im Zeichen von Glamour, Modernität und Eleganz.
Eine avantgardistische Design-Ikone
Von außen betrachtet, ist der neue Velar unverkennbar ein echter Range Rover. Allerdings gibt es auch einen Look in den Proportionen, den Sie bei den anderen Modellen nicht sofort finden. Bei uns hat das Aussehen des neuen Velar sicherlich Anklang gefunden. Eine Ikone des avantgardistischen Designs. Einer der Grundsätze des Designprozesses war der „Reduktionismus“. Die Menschen haben dies sowohl im Innen- als auch im Außenbereich angewendet. Man hat sich bemüht, so wenig wie möglich visuelle Ablenkungen im Innenraum zu schaffen. Um eine Oase der Ruhe im Innenraum für Fahrer und Passagiere zu schaffen. Es gibt nichts visuell Beunruhigendes, nichts, was Aufmerksamkeit verlangt. Nur wenn es nützlich ist, erregt es Aufmerksamkeit. Auch störende Geräusche werden auf ein Minimum reduziert. So werden Wind- und Fahrgeräusche unter anderem durch die Verwendung von akustischem Verbundglas für die Windschutzscheibe und die vorderen Türfenster sowie durch ein aerodynamisches Bodenblech auf ein Minimum reduziert. Das spiegelt sich auch im Exterieur wider, zum Beispiel in den klappbaren und voll integrierten Türgriffen.
Touch Pro Duo
Der Velar ist serienmäßig mit dem Infotainmentsystem Touch Pro Duo ausgestattet. Dies steht u.a. für Unterhaltung und Konnektivität. Dazu verwendet das System zwei 10-Zoll-HD-Touchscreens, die auch miteinander verbunden sind. So können die Nutzer beispielsweise mit ihren Fingern Inhalte von einem Bildschirm auf einen anderen übertragen. Optional können Sie sich auch für eine digitale Instrumententafel in Form eines interaktiven 12,3-Zoll-HD-Fahrerdisplays entscheiden. Die hohe Auflösung garantiert ein extrem scharfes Bild und der ausgeklügelte Bildprozessor sorgt für flüssige Bewegungen und gestochen scharfe Bilder. Sie können aus einer Reihe von visuellen Themen wählen und sogar die Navigation auf diesem Display anzeigen lassen.
Motoren
Bei den Motoren haben Sie die Wahl zwischen 3 Dieselmotoren: einem 2.0 mit 180 PS oder mit 240 PS. Wir haben eine Probefahrt mit dem 300 PS starken 3,0-Liter-V6-Twin-Turbo-Diesel gemacht. Er hat ein wahnsinniges Drehmoment von über 700 Nm und sprintet in nur 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 241 km/h. Obwohl der Velar sein Gewicht hat, fühlt sich dieses Auto mit dem 3.0 V6 extrem geschmeidig und spritzig an. Sie würden nicht denken, dass Sie ein Auto dieser Größe fahren. Bei den Benzinmotoren haben Sie die Wahl zwischen einem 2.0 mit 250 PS oder 300 PS oder einem 3.0 V6 mit 380 PS.
Sowohl die Diesel- als auch die Benzinmotoren sind mit einem Achtgang-Automatikgetriebe ausgestattet. Die Schaltvorgänge sind stets sanft und das Schaltprogramm wird auch an den Fahrstil des Fahrers angepasst.
Fazit
Der Range Rover Velar ist ein Auto, das trotz seiner Größe sehr elegant und stilvoll wirkt. Die Linienführung ist genau richtig und für uns ist dies jetzt das schönste Auto im Range Rover Sortiment. Die Verarbeitung im Inneren ist erhaben und mit dem Konzept des „Reduktionismus“ können wir uns durchaus identifizieren. An unserem üppig ausgestatteten Testwagen, einem 3.0D R-Dynamic HSE, haben wir wirklich nichts zu kritisieren. Der Preis ist entsprechend, aber für ein Publikum, das wirklich das Beste vom Besten sucht, wird der Range Rover Velar sicherlich nicht enttäuschen.
Weitere Bilder von innen und außen:
Johan De Haes
Test driver
