Überprüfung
VW GTI
VW hat kürzlich ein Update für den Golf vorgeschlagen. Die sportlicheren Modelle wie der GTI und der R haben an Leistung gewonnen, und für die leistungsstärkeren Modelle wie den Golf R wurde auch ein neues DSG7 entwickelt. Wir finden auch zahlreiche technologische Innovationen wie Gestensteuerung oder ein digitales Armaturenbrett (Active Info Display). Wir sind mit dem GTI und dem Golf R gestartet.
Seither wurden rund 33 Millionen Exemplare des VW Golf verkauft. Etwa eine Million Menschen entscheiden sich jedes Jahr für einen neuen Golf und alle 40 Sekunden läuft ein neues Modell vom Band. Das Aussehen des neuen Golf wurde weiter verfeinert. Der Golf erhielt unter anderem einen neuen Stoßfänger und einen neuen Kühlergrill. Sie erkennen den GTI immer noch an dem legendären roten Streifen im Kühlergrill. Alle Modelle des Golf sind jetzt serienmäßig mit Voll-LED-Rückleuchten ausgestattet. Im GTI erhalten Sie außerdem serienmäßig LED-Scheinwerfer mit Elementen in Rot und Chrom.
Motorisierungen
Natürlich ist der neue Golf in zahlreichen Motorisierungen und Ausstattungsvarianten erhältlich. Wir haben den neuen Golf bei einer Probefahrt mit dem neuen Golf GTI und dem Golf R kennengelernt.
VW Golf GTI
Der Golf GTI ist ab €31.340 erhältlich. Dann erhalten Sie ein 230 PS starkes Sechsgang-Schaltgetriebe. Darüber hinaus ist auch der GTI Performance erhältlich, ein 245 PS starker Automatikwagen mit 7-Gang-DSG ab 35.670 Euro.
Unser Testwagen war die Version mit Schaltgetriebe und einer Leistung von 230 PS und einem maximalen Drehmoment von 350 Nm. Er verfügt über einen Vierzylinder-2.0 TSI BMT-Benzinmotor mit einem Hubraum von 1.984 cm³, der exklusiv für den GTI vorgesehen ist. Den Sprint auf 100 km/h schafft der GTI in 6,4 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h.
VW Golf R
Der Golf R ist ab 41.870,01 Euro erhältlich. Er verfügt über einen TSI BMT Benzinmotor mit vier Zylindern und einem Hubraum von 1.984 cm³. Aus diesem Block kommt eine Leistung von über 310 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Im Vergleich zur vorherigen Generation ist die Leistung der R um 10 PS gestiegen. Der Golf R verfügt über den 4MOTION-Allradantrieb und das DSG7, ein Siebengang-Doppelkupplungsautomatik-Getriebe. Dabei handelt es sich um eine neue und zweite Version des von VW entwickelten DSG7. Das erste DSG7 vom Typ DQ200 findet sich in den kleineren Motoren mit einem maximalen Drehmoment von bis zu 250 Nm. Dieses zweite DSG7 vom Typ DQ 381 wurde für die leistungsstarken Motoren mit einem maximalen Drehmoment von 340 Nm und mehr entwickelt, wie im Golf R. Es kann ebenfalls beeindruckende Leistungen erbringen. So geht es von 0 auf 100 km/h in nur 4,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h.
Digitales Cockpit
Eine der auffälligsten Neuerungen im Innenraum ist die Möglichkeit, sich für ein vollständig digitales Cockpit zu entscheiden. Das Active Info Display ist eine vollständig digitale Instrumententafel mit verschiedenen interaktiven Funktionen. Alle Instrumente werden digital auf einem 12,3-Zoll-Farbbildschirm angezeigt. Die Informationen des Navigationssystems können auch in 2D oder 3D angezeigt werden. Als Fahrer können Sie außerdem aus 5 verschiedenen Profilen für die Anzeige der Instrumententafel wählen.
Doorbird
Auch in puncto Konnektivität bietet der neue Golf zahlreiche neue Anwendungen. So haben Sie die DoorBird-Funktion. Über MirrorLink und die Technologie des Start-ups DoorBird ist es möglich, die Video-Gegensprechanlage Ihres Hauses mit dem Infotainment-System des neuen Golf zu verbinden. Wenn jemand an Ihrer Tür klingelt, können Sie die Bilder davon auf dem Bildschirm im Auto sehen, und über die App können Sie mit der Person an Ihrer Tür sprechen und die Tür aus der Ferne öffnen. Nützlich, wenn zum Beispiel jemand seine Schlüssel vergessen hat.
Teilautonomes Fahren
Mit dem Stauassistenten wird u.a. das Fahren im Stau viel einfacher. Dies funktioniert auf der Basis von Lane Assist und ACC für die Modelle mit DSG. Der Fahrspurassistent sorgt unter anderem dafür, dass das Auto in der Fahrspur bleibt. Der adaptive Tempomat (ACC) sorgt für automatisches Bremsen und Beschleunigen bei Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h. Mit dem Stauassistenten lenkt, fährt und bremst der Golf den Fahrer im Stau. Der Fahrer muss seine Hände am Lenkrad lassen, um gegebenenfalls einzugreifen.
Mit dem Emergency Assist kann das System das Auto autonom stoppen, wenn der Fahrer nicht in der Lage ist, dies selbst zu tun. Wenn die Sensoren feststellen, dass der Fahrer nicht mehr lenkt, bremst oder beschleunigt, beginnt das System, den Fahrer in mehreren Stufen zu warnen. Wenn er nicht reagiert, aktiviert das System die Blinker und hält das Auto automatisch an.
Mit Front Assist und Emergency Braking kann der Golf unter anderem auch Fußgänger erkennen. Wenn das System einen Fußgänger erkennt, der die Straße überquert, kann es den Fahrer warnen und bei Bedarf auch automatisch bremsen, um eine Kollision zu vermeiden.
Fazit
Das Update des Golf GTI und Golf R ist eher eine Evolution als eine Revolution. Das liegt daran, dass beide Modelle schon vor dem Update grundsolide waren. Das digitale Active Info Display auf dem Armaturenbrett ist jedoch eine schöne Verbesserung. Der Golf R ist unser Favorit unter diesen beiden Modellen. Neben der höheren Leistung finden wir den Allradantrieb wirklich ein großes Plus. Der Golf R scheint auf der Straße zu kleben und das bei Regen oder auf trockener Fahrbahn.

Johan De Haes
Test driver