Überprüfung
VW Touareg
VW hat kürzlich die dritte Generation des Touareg vorgestellt. Das Flaggschiff der Marke wartet mit einer Reihe von technischen Innovationen auf. Am auffälligsten ist das neue monumentale digitale Armaturenbrett, das so genannte innovision cockpit. Darüber hinaus bietet der neue Touareg zeitgemäße Konnektivität und eine breite Palette von Fahrassistenz-, Komfort-, Licht- und Infotainmentsystemen. Ist dies der Luxus-SUV zum Kaufen?
Innovision Cockpit
Wenn Sie im Inneren Platz nehmen, zieht das digitale Cockpit sofort Ihre Aufmerksamkeit auf sich. Er ist der größte, den wir bisher beobachten konnten, und sein Design war auf den Fahrer ausgerichtet. Es ist eine Fusion aus dem Digital Cockpit mit 12-Zoll-Bildschirm und dem Infotainmentsystem Discover Premium mit 15-Zoll-Touchscreen. Sie sehen kaum klassische Knöpfe. Die meisten Funktionen der Komfort-, Fahrerassistenz- und Infotainmentsysteme werden digital gesteuert. Oft können Sie diese Systeme auch nach Ihrem persönlichen Geschmack anpassen. Während unserer Probefahrt konnten wir dieses System nicht eingehend testen, aber auf den ersten Blick ist das Cockpit sehr intuitiv zu bedienen und benutzerfreundlich.
Fahrassistenzsysteme
Der neue Touareg hat den Anspruch, eines der sichersten und komfortabelsten Autos der Welt zu sein. Um dies zu erreichen, verfügt er unter anderem über eine breite Palette von Fahrassistenzsystemen.
Sie können zum Beispiel optional das „große Fahrassistenzsystem-Paket“ wählen. Diese besteht dann aus dem Stauassistenten, dem Fahrspurassistenten, der automatischen Abstandsregelung ACC mit Stop-and-Go-Funktion, dem Emergency Assist (kontrolliertes Bremsen bei Fahrerunfähigkeit), dem neuen Intersection Assist, dem Spurwechselassistenten Side Assist mit Rear Traffic Alert und dem proaktiven Insassenschutzsystem. Durch die Kombination der verschiedenen Systeme kann der Stauassistent bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h für eine begrenzte Zeit automatisch die Kontrolle (Bremsen, Beschleunigen und Lenken) übernehmen, wenn der Fahrer das Lenkrad loslässt. Sehr bequem und praktisch im dichten belgischen Verkehr.
Drei optionale Ausstattungsniveaus.Neben dem Basismodell sind für den Touareg drei optionale Ausstattungsniveaus erhältlich: Atmosphere, Elegance und R-Line. Unser Testwagen war der Touareg in der Ausstattungsvariante Atmosphere. Es soll eine warme Atmosphäre schaffen, in der Holz und Naturtöne vorherrschen. Wenn Sie einen sportlichen Innenraum wünschen, gibt es die R-Line. Wenn Sie mehr Wert auf ein technisches Ambiente mit Akzenten aus Metall und passenden Farben legen, gibt es die Elegance-Version. So oder so, der Innenraum des Touareg ist sehr schön und stilvoll gestaltet, mit Materialien, die sich hochwertig anfühlen. Sie stellen sich vor, dass Sie in einem Luxus-SUV sitzen, der, sagen wir, einem Q7 nicht (viel) nachsteht.
3.0 TDI V6
Der Touareg wird mit einer Reihe von zwei V6-Dieselmotoren auf den Markt kommen. Beide beinhalten einen 3.0 TDI mit einer Leistung von 231 PS oder 286 PS. Ein 340 PS starker V6-Benzinmotor und ein 4-Liter-V8-Turbodiesel mit 421 PS werden später folgen. Auch ein Plug-in-Hybridantrieb ist in Planung. Wie seine Vorgänger ist auch der Touareg serienmäßig mit dem permanenten Allradantrieb (4MOTION) ausgestattet, der mit dem ebenfalls serienmäßigen 8-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt ist.
Wir haben den Touareg auf einer Probefahrt mit dem 286 PS starken V6 getestet. Dieser verfügt über ein großzügiges Drehmoment von 600 Nm. In dieser Motorisierung fühlt sich der Touareg sehr stark und kraftvoll an. Obwohl dieser SUV keine kleine Feder ist, schießt er dennoch wie ein Pfeil aus einem Bogen, wenn Sie fest auf das Gaspedal treten. Dieses Auto fährt sich sehr flott, sogar auf der Autobahn bei Wiederholungen. Die Automatik macht einen guten Job und sorgt dafür, dass der Touareg immer im richtigen Gang ist.
Die Basisversion des Touareg kostet derzeit 61.400 €. Für den Elegance oder Atmosphere müssen Sie mindestens 76.380 € einplanen und die R-Line beginnt bei 78.790 €. Unser Testwagen war der V6 mit 286 PS in der Atmosphere-Ausstattung. Wenn Sie dann noch ein paar Optionen ankreuzen, sind Sie bei einem Budget von fast 100.000 Euro.
Vierradlenkung
Den Touareg zu fahren ist so einfach wie eine Pause zu machen. Mit der optionalen Vierradlenkung, die vor allem der Agilität zugute kommt, ist das Fahren sogar einmal so einfach. Bis zu einer Geschwindigkeit von 37 km/h lenken die Hinterräder automatisch in die entgegengesetzte Richtung wie die Vorderräder. Bei Geschwindigkeiten über 37 km/h lenken die Hinterräder automatisch mit den Vorderrädern mit. Das System beginnt dann, den SUV zu stabilisieren, zum Beispiel bei Ausweichmanövern oder heiklen Spurwechseln.
Fazit
Für ein Publikum, das einen Luxus-SUV mit einer hochwertigen Verarbeitung, viel Technik und luxuriösem Komfort sucht, hat der Touareg viel zu bieten. In dieser Hinsicht dürfte dieser SUV den SUVs der Luxusmarken in nichts nachstehen, obwohl der Preis natürlich auch entsprechend hoch ist.
Zusätzliche Bilder von den Außen- und Innenräumen und der Beleuchtung:

Johan De Haes
Test driver