Überprüfung
Audi Q7
Die neueste Generation des Audi Q7 ist über 325 kg leichter geworden und verfügt über neue Motoren, die den Verbrauch im Vergleich zu seinem Vorgänger um bis zu 28% senken. Unter anderem hat der Q7 auch ein brandneues Fahrwerk erhalten und ist, wie Sie es von Audi erwarten dürfen, mit neuer und innovativer Technik ausgestattet. Wir haben den Q7 Ultra 3.0 TDI kennengelernt.
Motorisierungen
Der Audi Q7 ist in 3 Dieselvarianten erhältlich. Der 3.0TDI Ultra Quattro tiptronic mit 211 PS oder 218 PS für 57.615 € oder ein 3.0 TDI Quattro tiptronic mit 272 PS für 61.105 €. Darüber hinaus ist der Q7 auch mit einem Benzinmotor erhältlich, einem 3.0 TFSI Quattro tiptronic mit 333 PS zu einem Grundpreis von 63.575 Euro.
Audi wird außerdem bald eine Hybridversion des Q7 auf den Markt bringen, den Q7 e-tron 3.0 TDI Quattro. Dieser Diesel-Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb hat eine Systemleistung von über 373 PS und ein Systemdrehmoment von über 700 Nm. Mit einer geladenen Batterie haben Sie eine elektrische Reichweite von 56 km, so Audi.
Q7 Ultra 3.0 TDI
Wir waren mit dem Audi Q7 Ultra 3.0 TDI mit einer Leistung von 218 PS und einem großzügigen Drehmoment von 500 Nm unterwegs. Dieser Q7 verfügt über einen V6-Dieselmotor mit Turbolader und einem Hubraum von 2.967 cm³. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 216 km/h und in 7,3 Sekunden sprintet dieser Luxus-SUV von 0-100 km/h. Der Q7 verfügt über einen permanenten Allradantrieb (Quattro) und ein Achtgang-Automatikgetriebe mit tiptronic-Funktion. Der Audi Q7 fährt sich in dieser Motorisierung kultiviert und spritzig, ohne sich freilich wirklich sportlich zu fühlen. Dann entscheiden Sie sich besser für die 272-PS-Version. Das Automatikgetriebe schaltet geschmeidig und mit 8 Gängen ist der Q7 immer im richtigen Gang.
Leichter und kürzer
Die neueste Generation des Audi Q7 ist im Vergleich zur vorherigen Generation über 325 kg leichter geworden. Der Q7 ist auch in Länge und Breite etwas kompakter geworden, während die Höhe mehr oder weniger gleich geblieben ist. Im Innenraum fühlt sich der Q7 großzügig an, und vor allem in der Höhe haben Sie jede Menge Platz, selbst mit Panoramadach.
Audi virtual cockpit
Der neue Audi Q7 strotzt nur so vor Technologie. Unter anderem können Sie optional ein virtuelles Cockpit auswählen. Hier kann der Fahrer zwischen zwei verschiedenen Arten der Anzeige von Informationen auf dem Armaturenbrett wählen. Im „Infotainment“-Modus wird die Navigationskarte groß in der Mitte des Armaturenbretts angezeigt, während der Tachometer und der Drehzahlmesser klein dargestellt werden. Im „klassischen“ Modus werden der Drehzahlmesser und der Tachometer digital angezeigt, etwa in der gleichen Größe wie bei einem analogen Instrumentenbrett. Das Bild, das Sie im virtuellen Cockpit sehen, ist von hoher Qualität mit sehr scharfen und detailreichen Bildern. Zum Beispiel wird das Bild der Nadel des virtuellen Tachometers 60 Mal pro Sekunde neu berechnet. Mit dem Multifunktionslenkrad können Sie verschiedene Funktionen des virtuellen Cockpits steuern.
Head-up-Display
Optional können Sie den Q7 auch mit einem Head-up-Display ausstatten. Mit diesem System werden Informationen wie Geschwindigkeit, Tempolimits, Navigationsanweisungen usw. in Farbe auf die Windschutzscheibe projiziert. Unserer Meinung nach ist das Bild ausreichend groß, ansprechend gestaltet und von den meisten Sitzpositionen aus gut lesbar. Das Bild des Head-up-Displays scheint sich in einem Abstand von etwa 2,1 Metern vor der Windschutzscheibe zu befinden. Damit liegt dieser im Blickfeld des Fahrers und Sie können Ihren Blick jederzeit auf der Straße halten.
Fahrassistenzsysteme
Die neueste Generation des Audi Q7 verfügt über zahlreiche Fahrassistenzsysteme. Einige davon gehören zur Standardausstattung, andere sind einzeln als Optionen oder über die verschiedenen Pakete erhältlich.
Zur Standardausstattung gehört der „Aufmerksamkeitsassistent“. Dieses System analysiert Ihr Fahrverhalten und warnt Sie, wenn Sie anfangen, die Konzentration zu verlieren. Das „Audi pre sense basic system“ ergreift, wenn es eine unsichere Situation erkennt, eine Reihe von Präventivmaßnahmen zum Schutz der Insassen: Die vorderen Sicherheitsgurte werden elektronisch gestrafft, die Fenster und das Panoramadach werden geschlossen und die Blinker eingeschaltet, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. „Audi pre sense city“ geht noch einen Schritt weiter. Über eine Kamera in der Windschutzscheibe überwacht dieses System den Verkehr. Dazu gehören sowohl Fahrzeuge als auch zum Beispiel Fußgänger. Im Falle einer Gefahr es wird den Fahrer zuerst warnen und, falls nötig, sogar durch autonomes Bremsen eingreifen. Bei Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h kann das System nach Angaben von Audi Unfälle innerhalb seiner Grenzen vermeiden. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 85 km/h sorgt das System dafür, dass die Geschwindigkeit eines Aufpralls durch Bremsen reduziert wird.
Optional können Sie sich für die „adaptive cruise control“ (ACC) entscheiden. Mit diesem System können Sie die Entfernung zum Auto selbst bestimmen. Mit der „Stop&Go“-Funktion bremst der Q7 sogar bis zum Stillstand und fährt dann wieder los, wann immer der Fahrer es wünscht. Mit dem „Stauassistenten“ führt das System den Q7 automatisch durch einen Stau und bei Geschwindigkeiten von 0 bis 65 km/h. Das System steuert dann auch das Lenkrad und orientiert sich zu diesem Zweck an Straßenmarkierungen und anderen Fahrzeugen.
Dies sind nur einige Beispiele für die Neuerungen des neuen Q7, denn wir könnten unser ganzes Magazin mit all den neuen Gadgets füllen.
Fazit
Mit dem neuen Q7 legt Audi die Messlatte im Segment der Luxus-SUVs bereits ein wenig höher. Der Q7 hat eines der schönsten Armaturenbretter in Bezug auf Design und Materialauswahl. Auch in puncto Technik übertrifft der Q7 die Erwartungen, unter anderem mit dem optionalen virtuellen Cockpit, dem hübschen Head-up-Display und zahlreichen Fahrassistenzsystemen.

Johan De Haes
Test driver